27.06.2015 Oberhof Camping im Thüringer Wald

Dieser Urlaub sollte eigentlich unter dem Motto stehen „Die Elbe – Von der Mündung bis zur Quelle“ und uns von Cuxhaven über Hamburg, Magdeburg und Dresden bis zur Elbquelle im Riesengebirge nach Tschechien führen. Aber ersten kommt es anders und zweitens als man denkt.

Also begab es sich, daß die knapp zweiwöchige Reise erst so richtig in Paderborn startete und relativ planlos gen Süden führte. Grobes Ziel Alpen. Fest stand nur, daß wir (Zwei Mann, zwei Moppeds, zwei Zelte) schöne, kurvige Strecken fahren und unsere Zelte im Grünen aufschlagen wollten.

Vor der Abfahrt noch einen Blick auf den Kilometerzähler geworfen und ein Bild für den Vorher-Nachher-Vergleich gemacht:

 

1201 km am Anfang der Reise

1201 km am Anfang der Reise

Triumph Tiger vor der Abfahrt

Triumph Tiger vor der Abfahrt

Der erste Urlaubstag begann in Paderborn und ging über Kassel in den Thüringer Wald. Die ersten 100 km sind wir teilweise über Autobahnen gefahren um schneller voran zu kommen und östlich von Kassel konnten wir ins Grüne abbiegen und sind über kleine, kurvige Straßen zum Oberhof Camping am Lütsche Stausee gefahren. Ohne Navi hätten wir den Platz nie gefunden und auch so waren wir kurz davor wieder umzukehren, denn der Weg dorthin führt scheinbar ins nirgendwo, über immer kleiner werdende Straßen durch dunkle Wälder, bis nur noch eine enge Schotterpiste übrig blieb. Doch am Ende liegt der kleine Campingplatz, direkt am See und von Bäumen umrandet. So weit abgelegen, daß es dort überhaupt keinen Mobilfunkempfang gibt. Das mag für einige willkommen sein, mich hat es genervt.

Zum Glück hat das aufziehende Gewitter gewartet, bis wir unsere Zelte aufgebaut hatten.

Oberhof Camping am Lütsche Stausee

Oberhof Camping am Lütsche Stausee

Und als Einstimmung für die vor uns liegenden entbehrungsreichen zwei Wochen gab es einen kleinen Salat mit Beilage.

Salata mit Beilage

Salat mit Beilage

Strecke 2015-06-27

Strecke 2015-06-27

16.07.2014 Schottland Zusammenfassung

Nun bin ich schon einige Tage zurück in Hamburg und das normale Leben hat mich wieder. Das Motorrad war in der 30.000er Inspektion und hat einen neuen Kettensatz bekommen (teuer!), der Anzug war in der Reinigung, sieht aus wie neu und ist zusätzlich noch frisch imprägniert, die Koffer stehen noch mitten in der Wohnung und wissen nicht wohin, der dicke Schlafsack hat auch noch keinen Stauraum gefunden und hängt überm  Stuhl… eigentlich könnte ich morgen wieder los fahren.

Einige Daten und Erkenntnisse der Reise:

  • 4768 km gefahren
  • 15 Tage unterwegs gewesen
  • ca. 320 km pro Tag gefahren (zu viel, das nächste mal mit mehr Pausen)
  • Deutschland, Niederlande, Belgien, Frankreich, England und Schottland bereist oder durchfahren
  • Nur 4 Tage etwas Regen gehabt (auf der Fahrt von Rotterdam nach Hause nochmal richtig nass geworden, mit Wasser im Stiefel)
  • Temperaturen tagsüber zwischen 11 und 25 Grad C (mit der Ausnahme der Cairngorms, dort oben waren es nur 6 Grad C)
  • Selber kochen ist ok, aber verschiedene , unbekannte Speisen in den Pubs und Restaurants auszuprobieren macht einfach mehr Spaß
  • Eine Pre-Paid-Sim-Karte in England/UK kostet 0,99 GBP und für 10 GBP bekommt man 1 Gigabyte Daten ohne jegliche Geschwindigkeitsbegrenzung und man kann so lange damit surfen bis das Geld alles ist. Und nicht wie hier in Deutschland nur maximal 30 Tage!
  • Die Umrechnung von Pfund in Euro ist ungefähr Pfund * 1,25
  • Ich bin keine Offroad-Strecken gefahren
  • Gefühlt gibt es in Schottland keine 500 m gerade Straße 🙂
  • Anfang Juli sind auf den Campingplätzen überall noch mehr als genug Plätze frei
  • Die Preise auf den Campingplätzen für 1 Mann, 1 Motorrad, 1 Zelt lagen zwischen 7 und 9 Pfund
  • Ich habe nur nette, freundliche Menschen getroffen
  • Vielen Dank an Sunderland CooperBoldon Business Park, East Boldon NE36 0BQ, United Kingdom, für die schnelle und sehr freundliche Hilfe bei der Beschaffung und dem Montieren der neuen Reifen.

Hier noch ein Bild der gefahrenen Strecke. Es fehlt allerdings das letzte Stückchen in England, bis zur Fähre nach Hull.

Strecke UK 2014

Strecke UK 2014

An alle meine Leser: Ich hoffe, ihr hattet Spaß beim Lesen!

 

04.07.2014 Hull

Letzter Tag auf der Insel.

Einchecken für die Fähre beginnt um 15:00 Uhr, und ich wollte lieber zu früh als zu spät dort sein. Somit war ich um 14:30 Uhr als erster am Hafen. Gut das ich vorher noch eine Kleinigkeit gegessen hatte, denn auf dem Hafengelände gab es nichts zu essen oder trinken. Und das, obwohl man nach dem Check in erst auf einen weiteren, abgesperrten, trostlosen Parkplatz fahren mußte, von wo es erst ab 16:30 Uhr weiter auf die Fähre ging. Wenn die Fährgesellschaft klug wäre, würde sie dort einen Kaffee-Stand aufbauen.

Erster

Erster

Eingeschifft

Eingeschifft

Immerhin konnte man die WM-Spiele im Pub auf dem Schiff schauen.

Abgelegt haben wir dann abends um 20:30 Uhr.

Abfahrt

Abfahrt