Archiv für den Monat: Juli 2014

16.07.2014 Schottland Zusammenfassung

Nun bin ich schon einige Tage zurück in Hamburg und das normale Leben hat mich wieder. Das Motorrad war in der 30.000er Inspektion und hat einen neuen Kettensatz bekommen (teuer!), der Anzug war in der Reinigung, sieht aus wie neu und ist zusätzlich noch frisch imprägniert, die Koffer stehen noch mitten in der Wohnung und wissen nicht wohin, der dicke Schlafsack hat auch noch keinen Stauraum gefunden und hängt überm  Stuhl… eigentlich könnte ich morgen wieder los fahren.

Einige Daten und Erkenntnisse der Reise:

  • 4768 km gefahren
  • 15 Tage unterwegs gewesen
  • ca. 320 km pro Tag gefahren (zu viel, das nächste mal mit mehr Pausen)
  • Deutschland, Niederlande, Belgien, Frankreich, England und Schottland bereist oder durchfahren
  • Nur 4 Tage etwas Regen gehabt (auf der Fahrt von Rotterdam nach Hause nochmal richtig nass geworden, mit Wasser im Stiefel)
  • Temperaturen tagsüber zwischen 11 und 25 Grad C (mit der Ausnahme der Cairngorms, dort oben waren es nur 6 Grad C)
  • Selber kochen ist ok, aber verschiedene , unbekannte Speisen in den Pubs und Restaurants auszuprobieren macht einfach mehr Spaß
  • Eine Pre-Paid-Sim-Karte in England/UK kostet 0,99 GBP und für 10 GBP bekommt man 1 Gigabyte Daten ohne jegliche Geschwindigkeitsbegrenzung und man kann so lange damit surfen bis das Geld alles ist. Und nicht wie hier in Deutschland nur maximal 30 Tage!
  • Die Umrechnung von Pfund in Euro ist ungefähr Pfund * 1,25
  • Ich bin keine Offroad-Strecken gefahren
  • Gefühlt gibt es in Schottland keine 500 m gerade Straße 🙂
  • Anfang Juli sind auf den Campingplätzen überall noch mehr als genug Plätze frei
  • Die Preise auf den Campingplätzen für 1 Mann, 1 Motorrad, 1 Zelt lagen zwischen 7 und 9 Pfund
  • Ich habe nur nette, freundliche Menschen getroffen
  • Vielen Dank an Sunderland CooperBoldon Business Park, East Boldon NE36 0BQ, United Kingdom, für die schnelle und sehr freundliche Hilfe bei der Beschaffung und dem Montieren der neuen Reifen.

Hier noch ein Bild der gefahrenen Strecke. Es fehlt allerdings das letzte Stückchen in England, bis zur Fähre nach Hull.

Strecke UK 2014

Strecke UK 2014

An alle meine Leser: Ich hoffe, ihr hattet Spaß beim Lesen!

 

04.07.2014 Hull

Letzter Tag auf der Insel.

Einchecken für die Fähre beginnt um 15:00 Uhr, und ich wollte lieber zu früh als zu spät dort sein. Somit war ich um 14:30 Uhr als erster am Hafen. Gut das ich vorher noch eine Kleinigkeit gegessen hatte, denn auf dem Hafengelände gab es nichts zu essen oder trinken. Und das, obwohl man nach dem Check in erst auf einen weiteren, abgesperrten, trostlosen Parkplatz fahren mußte, von wo es erst ab 16:30 Uhr weiter auf die Fähre ging. Wenn die Fährgesellschaft klug wäre, würde sie dort einen Kaffee-Stand aufbauen.

Erster

Erster

Eingeschifft

Eingeschifft

Immerhin konnte man die WM-Spiele im Pub auf dem Schiff schauen.

Abgelegt haben wir dann abends um 20:30 Uhr.

Abfahrt

Abfahrt

 

03.07.2014 Robin Hood’s Bay

Interessanter Tag.

Beim Frühtstück im Hotel bin ich von einem anderem Motorradfahrer darauf hingewiesen worden, daß mein HInterreifen sehr abgefahren ist.  Stimmt.

Eigentlich wollte ich damit noch bis nach Hamburg fahren und den Reifen im Rahmen der fälligen Inspektion neu aufziehen lassen, aber er hatte wirklich stark abgebaut und es wurde dringend Zeit für einen neuen. Leider gab es in Edingburgh und Umgebung keinen passenden Reifen, aber auf dem Weg nach Hull gab es auf halber Strecke noch einen BMW Motorrad-Händler in Newcastle. Hingefahren, freundlich nachgefragt, neue Reifen bekommen (vorne und hinten), noch einen ordentlich Schluck Öl dazu und 300 Euro ärmer weitergefahren.

Neuer Hinterreifen (Michelin Anakee 3)

Neuer Hinterreifen (Michelin Anakee 3)

In Whitby mußte ich tanken, und bin dort angesprochen worden, ob ich auch hier wäre für die heut stattfindende wöchentliche Bike Night (Motorrad-Treff auf dem Parkplatz vor dem Bahnhof, mittig im Ort). Eigentlich nicht, aber ich hatte Zeit und Lust und es fuhren echt eine Menge Moppeds hier durch die Gegend. Meiner einer war allerdings der einzige mit vollem Gepäck.

Bike Night in Whitby

Bike Night in Whitby

 

Der Treff war leicht zu finden und der Parkplatz voll von allen möglichen Maschinen. Von frisierten Honda Monkeys hin zu kompletten Chopper-Umbauten. Schön anzuschauen, und interessant mit einigen von den Fahrern zu reden.

wpid-wp-1404758258419.jpeg

Leider wurde es dann doch Zeit einen Campingplatz zu suchen, und nur wenige Kilometer weiter südlich fand ich einen schön gelegenen, mit Hanglage und grandioser Aussicht.

Robin Hood's Bay

Robin Hood’s Bay

Genau der passende Abschluss für die UK-Tour. Im Zelteingang sitzen, mit Blick auf die Bucht, etwas essen, kühles trinken, und nochmal die letzten Tage überdenken.

Morgen geht es zur Fähre, zurück auf’s Festland.